Dieser Eintrag wurde am Dienstag, 27. Juli 2021 um 18:06 erstellt und ist abgelegt unter Rückblick.

Aus Solidarität Glocken geläutet

Aus Solidarität mit den Opfern der Flutkatastrophe haben die Gemeinden und Einrichtungen in Hessen-Nassau am Freitag, den 23. Juli 2021 um 18 Uhr die Glocken geläutet. Sie folgten damit einer Anregung der benachbarten und vom Hochwasser besonders betroffenen Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). In einem Brief an die rund 1.100 Gemeinden und evangelische Einrichtungen schrieb die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, dass „die persönlichen Schicksale von Menschen, die um Angehörige trauern, sie vermissen oder vor den Trümmern ihrer Existenz stehen“ erschütternd seien. Was ihnen jetzt auch helfen könne – so zeigten es Gespräche vor Ort – sei die „Erfahrung von Solidarität“. Die Andachten und das Glockengeläut am Freitag wollten ein „gemeinsames öffentliches Zeichen der Solidarität“ setzen. Das Erschallen der Glocken sollte „zum Innehalten, zur gemeinsamen Andacht in der Kirche oder zum persönlichen Gebet zu Hause einladen“, so Scherf.  Es sei wichtig, Gott um Hilfe und Beistand zu bitten. „Unser Beten und Handeln möge getragen sein von der großen Hoffnung: ‚Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind.‘“ (Psalm 146,8).

Scherf dankte auch allen, die den Menschen in den Hochwassergebieten bereits in den vergangenen Tagen durch ihre Gebete, aber auch durch Spenden oder ganz praktische Hilfe ihre Unterstützung und Solidarität gezeigt haben. Sie rief zu weiteren Spenden auf das speziell für die betroffenen Regionen eingerichtete Konto der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL, DE79 3506 0190 1014 1550 20, KD Bank. Stichwort Hochwasser-Hilfe / Online-Überweisung unten möglich). Bis Anfang der Woche waren darauf bereits eine halbe Million Euro eingegangen.

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