Mittwoch, 25. März 2020
Hallo zusammen,
Niemand kann voraussagen, wie das Corona-Virus zu stoppen ist. Denn niemand kann nach vorne schauen und sagen wann alles vorbei ist und wann wir wieder zum gewohnten Alltag zurückkehren werden. Diese Ungewissheit macht vielen Menschen zu schaffen. Jede*r hat seinen Routinen, die Sicherheit geben, die das Leben erleichtern. Keinen Plan zu haben, das macht viele nervös. Zurzeit müssen wir auf “auf Sicht fahren”, wie es so schön heißt, und hinnehmen, das unsere Routinen unterbrochen werden.
Wer allerdings bewusst seine Routinen unterbricht, gewinnt neu Sicherheit. Dazu dienen auch unsere Glocken. Sie wollen unseren Alltag strukturieren, unsere Routinen durchbrechen und uns nach oben schauen lassen, statt nach vorne. Ab Freitag werden in Neckarsteinach die Glocken jeden Abend zu ungewöhnlicher Zeit läuten, jeden Abend erst um 19.19 Uhr. In ökumenischer Weise wollen wir zum Ausdruck bringen, dass das Corona Virus (offiziell als Covid 19 bezeichnet, deshalb 19.19 Uhr) unsere Routinen unterbricht. Doch statt wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, möchten wir euch die Idee nahe bringen, eure Routinen zu unterbrechen, um “nach oben” zu schauen und für unsere Stadt Verantwortung zu übernehmen. Die drei Anhänge verdanke ich meinem Kollegen Pfarrer Jörg Awischus, wer möchte kann sie gerne für sich nutzen, um die Blickrichtung zu ändern.
Schließen möchte ich mit einem Ratschlag, den der berühmte Physiker Stephen Hawking seine Kinder weiter gegeben hat. Er lautet: “Denk daran, zu den Sternen aufzublicken und nicht zu deinen Füßen.”
„Was kannst du machen, wenn du ganz unten bist? Nach oben schauen! Schau zur Sonne, steh auf!“
―Phil Bosmans
In diesem Sinne, bleibt gesund und miteinander verbunden.
Liebe Grüße
Pfarrer Norbert Feick
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