Freitag, 20. März 2020
Hallo zusammen,
heute Abend stehen einmal die Kinder im Mittelpunkt. Wie mag es den Familien gehen, die kleine Kinder betreuen, die Lehrer*innen und Erzieher*innen ersetzen, Hausaufgaben erklären und kontrollieren und vielleicht noch nebenher im home office arbeiten müssen? Wie kommen Kinder damit zurecht, dass Spielplätze gesperrt werden, dass das Training oder der Musikunterricht ausfallen? Wie antworten wir auf die Frage: “Wann darf ich endlich wieder mit meinen Freunden*innen spielen?”
Aber Kinder sind kreativ, auch mitten in der Coronakrise. Dann wird der Balkon zum Spielplatz, das Wohnzimmer kurzer Hand zur Schule oder zum Kindergarten umfunktioniert und dann wird alles das nachgespielt, was sie an gewohnten Ritualen so sehr vermissen. Heute habe ich ein Erklärvideo meiner Nichte gesehen, auf dem sie ihrer kleinen Schwester (2 Jahre) die alltägichen Einschränkungen durch das Corona-Virus erklärt. Es war lustig und skurril. Wie kann ein 5 jähriges Mädchen verstehen, was wir selbst nicht begreifen und welche Worte wählt sie, um es ihrer kleinen Schwester zu erklären. Aber Kinder sind eben kreativ. Und damit das so bleibt, haben wir heute für alle, die mit Kindern zusammen leben einige Ideen aus dem Netz in den Anhängen zusammengestellt.
Auch unser Jungscharteam aus Neckarsteinach ist in diesen Tagen kreativ aktiv geworden und hat alle Jungscharkinder angeschrieben. Spätestens am Montag erreicht dann ihr Brief die Jungscharkinder, als Jungschar at home sozusagen. Gute Idee. Überhaupt sollten wir von den guten Ideen weitererzählen.
Noch ein Online-Tipp nicht nur für Kinder: https://www.kirche-entdecken.de
Schaut einfach einmal rein, wie Elster Kira die Kirchenräume entdeckt, Geschichten erzählt und zum Spielen einlädt.
Zum Schluss noch eine persönliche Notiz. Beindruckt hat mich heute eine Radiointerview Arbeitsminister Hubertus Heil, der selbst 14 Tage in Quarantäne war, weil er eine Person getroffen hatte, die mit dem Coronavirus infiziert war. Im interview bedankte er sich, bei allen, die in der Krise kühlen Kopf bewahren und die Dinge für uns am Laufen halten. Er richtet seinen Fokus, auf die Menschen, die für andere zu Helden des Alltags werden. Er lobt die, die sich an die Regeln halten. Ganz nach dem Motto: “Es ist besser ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu jammern.”
So sollten wir es auch tun: Das Gute sehen, darüber reden und weitersageb. Falls es noch keinem aufgefallen ist, diese Mail enthält nur positive Nachrichten.
In diesem Sinne, bleibt gesund und miteinander verbunden.
Liebe Grüße
Pfarrer Norbert Feick
Anhänge
Klicken Sie auf die jeweilige Überschrift um einen Anhang in einem neuen Fenster zu öffnen.