Dieser Eintrag wurde am Dienstag, 26. Juni 2018 um 03:17 erstellt und ist abgelegt unter Allgemein, Rückblick.

Viele erste Male – 22 Monate Vikariat in Neckarsteinach

Ziemlich genau vor zwei Jahren hörte ich das erste Mal von meinem künftigen Lehrpfarrer: Pfarrer Norbert Feick in Neckarsteinach. Ich saß im Zug, als ich die E-Mail öffnete, die mir verriet, wo ich mein Vikariat verbringen würde. Was folgte, waren viele, viele erste Male.

So traf ich das erste Mal meinen Lehrpfarrer, Mitglieder des Kirchenvorstandes und Gottesdienstbesucher, ich schrieb zum ersten Mal eine Fürbitte, durfte zum ersten Mal in meiner Vikariatsgemeinde predigen, ich erlebte das erste Mal Weihnachten als Vikarin, brach zum ersten Mal zu einem Geburtstagsbesuch auf und, und, und.

Seit dem ersten September 2016 habe ich unglaublich viele neue Menschen kennen gelernt, habe jede Menge über Neckarsteinach, Darsberg, Grein, Neckarhausen und Lanzenbach gelernt. Ich habe einen neuen Dialekt verstehen gelernt und mein Wissen über den Neckar deutlich erweitert. Und nebenbei wurde ich zur Pfarrerin ausgebildet und habe sehr viel über den Glauben erfahren.

All mein Wissen, das ich mir in vielen Jahren an der Universität angeeignet habe, wurde plötzlich mit der Realität des Gemeindelebens konfrontiert.

In meinem Vikariat erwarteten mich unglaublich viele ernsthafte Gespräche. Es erwarteten mich spannende Schulstunden und geisterfüllte Gottesdienste.

Haben Sie vielen Dank dafür, dass Sie mich so selbstverständlich in Ihrer Gemeinde aufgenommen haben. Ich habe meine Zeit in Neckarsteinach sehr genossen und verlasse Ihr Städtel nur äußerst ungern.

Zum Glück wartet das nächste Abenteuer schon auf mich. Für ein halbes Jahr werde ich im Kultubüro der EKD und der Kulturkirche St. Matthäus in Berlin mitarbeiten, bevor ich dann im Januar meine erste Pfarrstelle antrete.

Ich bin gespannt, welche ersten Male bei dieser Aufgabe auf mich warten.

Ich würde mich sehr freuen, viele von Ihnen bei meiner Verabschiedung am 15.7.2018 noch einmal zu sehen!

Vielen Dank für alles,

Ihre Vikarin Ann-Sophie Huppers