Dieser Eintrag wurde am Dienstag, 26. April 2011 um 12:57 erstellt und ist abgelegt unter Rückblick.

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, …

dann würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Mit diesem Satz soll Martin Luther seine grenzenlose Hoffnung ausgedrückt haben, die er im Evangelium von Jesus Christus fand.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, dann würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ –  dieser Satz begleitet Frau Dr. Gabriele Hauer schon viele Jahre und drückt ein Stück Ihrer eigenen Hoffnung aus.
Schon lange wollte sie aus diesem Satz auch eine Tat werden lassen und selber ein Apfelbäumchen pflanzen. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen“, sagte sie, als sich abzeichnete, dass das Außengelände bei der Kindertagesstätte „Schatzinsel“ mit dem Barriere freien Zugang angelegt waren. Gabriele Hauer tat sich mit Käthe Bock zusammen, sie besorgten das Apfelbäumchen.
Das Gemeindefest am vergangenen Sonntag bot einen wunderbaren Anlass, das Bäumchen zu pflanzen. Nach dem Gottesdienst schritt man zu Tat, wie die Fotos zeigen. Beklatscht vom Applaus der Besucher des Gemeindefestes wurde schließlich die letzte Schaufel Erde in das Pflanzloch geworfen.
Käthe Bock und Gabriele Hauer haben einen halbhohen Baum gewählt. Die Kinder der „Schatzinsel“ sollen die rotbäckigen Äpfel ja auch ernten können. Und damit die Äpfel in die Münder der Kinder passen, bringt die gewählte Sorte eher kleine Fruchte hervor. Aber bis das soweit ist, muss noch etwas Geduld aufgebracht werden. Frau Hauer hatte jedoch vorab schon mal einen Korb voller Äpfel mitgebracht, die sich die Besucher schmecken ließen. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, dann würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Das Motto von Martin Luther und Gabriele Hauer wird nun durch dieses Bäumchen weiter schwingen und immer neu in Erinnerung gebracht.

Jürgen Rink